Weinlese

Weinlese

Weinberg

Handlese

In den Steilhängen müssen wir die Arbeit noch ohne Maschinen ausüben. Es ist allerdings noch eine Arbeit wie sie früher in allen Weinbergen ausgeführt worden ist. Durch die Hilfe von Freunden, Verwandten macht die Arbeit Spaß. Was die Arbeit der Handlese auffrischt ist vor allem das man in der frischen Luft ist, man frühstückt, isst zu Mittag draußen in der Natur. Durch die Unterhaltung der Leute geht die Zeit schnell vorbei und Abends weiß man was man geleistet hat, wenn der Erntewagen voll mit Traubengelesen worden ist. Durch die moderne Technik müssen wir nur noch die Steillagen von Hand lesen, d.h. ein Vollernter erspart sehr viel Arbeit und Zeit.

Vollernter

Vollernter

Durch die Vollernter hat es der Winzer einfacher. Wo man früher mit ca. 8 Personen einen ganzen Tag mit der Hand geerntet hat, braucht der Vollernter ca. 10 Minuten. Das ist eine enorme Zeitersparnis. Dadurch hat der Winzer mehr Zeit für die Gäste, Weingut, Kellerarbeiten, Straußwirtschaft usw. Die Maschine macht sehr gute Arbeit, es werden nur die Trauben geerntet, nicht mit dem Traubengestänge. Blätter und kleine Äste werden durch ein Gebläse entfernt und in den Traubenbehälter fallen nur die Beeren. Natürlich macht die Maschine nur gute Arbeit mit einem guten Fahrer. :) Er bedient sie und stellt sie während der Fahrt so ein, das es für den Weinberg und die Trauben am Besten ist.

Auch bei der Lese ist die Maschine kaum mehr wegzudenken. Immer mehr Weingüter setzen einen Trauben-Vollernter ein. Zum einen gibt es nur noch wenige Leute, die bereit sind sich zur Weinlese zur Verfügung zur stellen, da es doch eine schwere Arbeit ist. Zum anderen ist es eine Kostenfrage. Einen Weinberg mit einem Trauben-Vollernter lesen zu lassen ist günstiger und es geht auch wesentlich schneller. Der Traubenvollernter fährt über einer Zeile entlang und rüttelt mit dem Schlagwerk die Traubenbeeren vom Stielgerüst auf bewegliche Schuppen am Vollernter. Von den Schuppen rutschen die einzelnen Beeren auf Transportbänder und von dort werden sie in Behälter befördert. Wenn die Behälter voll sind, werden dieiese in den Maischewagen abgekippt und die Trauben werden abtransportiert. Seit 1993 besteht das Lohn-Unternehmen Marx-Monzel-Linden. Sie fingen mit einem BRAUD-Vollernter an um an der Mittelmosel die Ernte den Winzern zu erleichtern. Erst waren die Winzer skeptisch, aber auch interessiert. Schnell waren die Winzer von der Arbeit der Maschine begeistert und überzeugt. Schon im nächsten Jahr musste das Lohnunternehmen einen zweiten Vollernter dazu kaufen. Seitdem erntet das Lohnunternehmen im Herbst die Trauben für die Weingüter. Die Winzer liefern seit 2002 einen großen Teil Ihrer Ernte zu dem Lohnunternehmen „Supermost“ (s.Kelterstation).